Erfahrungsbericht "Mit Grimassen gegen Schlafapnoe"

«Mich hat beeindruckt, mit wie wenig Aufwand ich meine Schlafapnoe positiv beeinflussen kann»

 

Durch das Schneiden von Grimassen werden die Hals- und Gesichtsmuskeln gestärkt, was einen positiven Einfluss auf die obstruktive Schlafapnoe hat. Im neuen Kurs von LUNGE ZÜRICH lernen Betroffene, wie sie durch "mundmotorische Übungen" die erforderlichen Muskeln trainieren, damit sie im Schlaf mehr Spannung behalten und die Atemwege offener bleiben.

Tina Buser hat am Kurs teilgenommen und berichtet:

Was mir als Kind so viel Spass machte und einfach ging, fiel mir jetzt im Erwachsenenalter nicht mehr ganz so leicht. Ich musste zuerst wieder lernen, Grimassen zu schneiden. Das kostete Überwindung – bei mir auf jeden Fall. Dennoch war mein Ziel klar: Ich möchte auf keinen Fall ein CPAP-Gerät bekommen. Da ich nur eine leichte Schlafapnoe habe, sollte ich durch konstantes, regelmässiges Training meine Gesichts- und Halsmuskulatur so trainieren können, dass meine Schlafapnoe verschwindet. 

Als ich im Kurs ankam, wurden zuerst alle begrüsst und es herrschte bereits da eine gute Atmosphäre. Ich fühlte mich sofort wohl und bekam die Unterlagen zum Kurs. Dann ging es auch schon los und wir sollten einige Vokale kurz und lang aussprechen – ganz so wie früher in der Schule. Danach ging es weiter mit einer Übung, bei der die Zunge herausgestreckt werden soll, ohne die Zähne zu berühren. Das war für mich richtig schwer und wahrscheinlich habe ich auch davon einen Muskelkater eingefahren. Nach weiteren Übungen wurde uns dann nochmals erklärt, dass 20 Minuten Training am Tag reichen, um die Muskulatur so zu stärken, damit die obstruktive Schlafapnoe besser wird – oder – bei einer sehr leichten Schlafapnoe, sogar ganz verschwindet. Und dafür braucht es nicht einmal teure Requisiten – ich kann mich einfach vor den Spiegel stellen und Grimassen ziehen.

Aufgrund der lustigen Gesichter im Kurs haben wir alle viel gelacht. Mich hat beeindruckt, mit wie wenig Aufwand ich meine Schlafapnoe positiv beeinflussen kann. Natürlich muss ich dafür auch meinen inneren Schweinehund überwinden und die Übungen konsequent jeden Tag durchführen. Kann ich so jedoch eine CPAP-Therapie verhindern, lohnt es sich auf jeden Fall!

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Zuletzt geändert:
4. September 2023