Ozonbelastung

Ozon in hoher Konzentration ist schädlich für Mensch und Natur und kann die Atemwege empfindlicher Menschen reizen.

Die höchsten Ozonwerte werden nicht in der Innenstadt, sondern in ländlichen Gegenden gemessen.

Sport sollte am besten im Wald betrieben werden, da die Luft dort kühler, schattiger und generell weniger belastet ist.

Fahrgemeinschaften und die Vermeidung von unnötigen Autofahrten helfen, die Umweltbelastung zu reduzieren.

Mit der kostenlosen Ozon-SMS werden Sie automatisch informiert, sobald der Grenzwert überschritten wird.

 

Schutz von oben, Gefahr von unten

Wenn das Thermometer steigt, klettern auch die Ozonwerte in die Höhe. Ozon bildet sich vorwiegend im Frühsommer und im Sommer bei intensiver Sonneneinstrahlung und hoher Luftverschmutzung. Ozon in hoher Konzentration ist schädlich für Mensch und Natur und kann die Atemwege empfindlicher Menschen reizen.

Ozon kommt natürlicherweise in kleinster Menge in unserer Atemluft vor. Während uns die lebensnotwendige Ozonschicht zwischen 10 bis 30 Kilometer Höhe gegen gefährliche Ultraviolett-Strahlung der Sonne schützt, begegnet uns Ozon in Bodennähe als Schadstoff.

«Ozonempfindliche Menschen sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erleiden. Sport sollte am besten im Wald betrieben werden, da die Luft dort kühler, schattiger und weniger belastet ist.»

Gesundheitliche Auswirkungen

Hohe Ozonwerte rufen beim Menschen Reizungen der Schleimhäute wie Augenbrennen, Kratzen im Hals, Druckgefühl in der Brust und Schmerzen beim tiefen Einatmen hervor. Es kommt zu Entzündungsreaktionen in den Atemwegen und zu einer eingeschränkten Lungenfunktion und Leistungsfähigkeit. 

Bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann die ozonbedingte Beeinträchtigung der Lungenfunktion bestehende Beschwerden verschlechtern. Zudem kann eine hohe Ozonbelastung die Empfindlichkeit der Luftwege auf andere Substanzen wie Feinstaub, Pollen oder Milben erhöhen. Dies wirkt sich vor allem bei Asthmatikern problematisch aus. So können unter dem Einfluss von Ozon vermehrt Asthma-Anfälle auftreten oder heftiger verlaufen.

So reduzieren Sie ozonbedingte Beschwerden

  • Körperliche Anstrengungen wie Joggen, Wandern und Gartenarbeit an sonnigen Sommertagen vormittags oder abends einplanen.
  • Sport im Wald treiben, da die Luft dort kühler, schattiger und weniger belastet ist.
  • Es ist nicht nötig, bei hohen Ozonwerten im Haus zu bleiben. Man sollte lediglich grosse Anstrengungen vermeiden.
  • Menschen, die bei hohen Ozonwerten Atemwegsbeschwerden haben, sollten ihren Arzt aufsuchen.

Wann und wo ist die Ozonbelastung besonders hoch?

Wenn es sonnig und heiss ist und sich für mehrere Tage ein Hochdruckgebiet aufbaut, nimmt die Ozonbelastung zu. Morgens sind die Werte am niedrigsten, die Tageshöchstwerte werden in den späten Nachmittagsstunden erreicht (ca. 16.00 bis 18.00 Uhr). Obwohl Ozon aus Luftschadstoffen entsteht, sind Städte weniger belastet. Ozon kommt häufiger am Stadtrand und in ländlichen Gegenden vor, die nahe einer Stadt liegen. Der Grund: Der Wind treibt Substanzen, aus denen Ozon gebildet wird, aufs Land hinaus.

Ozon-SMS

LUNGE ZÜRICH und der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich bieten gemeinsam eine Ozon-SMS an. Diese warnt alle, die Bescheid wissen müssen: ozonempfindliche Personen, Eltern, Lehrerpersonen sowie Sporttreibende.

Wenn Sie die kostenlose SMS abonnieren, erhalten Sie an Ozontagen eine SMS, sobald der Grenzwert in der Stadt Zürich überschritten wird. Melden Sie sich jetzt an: Anmeldung Ozon-SMS.

Ozonreduktion – Ihr Beitrag zählt

Eine bessere Luftqualität kann unter anderem durch Umsetzung folgender einfacher Verhaltensempfehlungen erreicht werden:

  • So oft wie möglich zu Fuss gehen, mit dem Velo fahren oder öffentliche Verkehrsmittel benützen.
  • Unnötige Autofahrten vermeiden und im Stand den Motor abstellen, Fahrgemeinschaften bilden.
  • Saisongerechte und regionale Produkte mit kurzen Transportwegen einkaufen.

Weitere Informationen

Zuletzt geändert:
13. September 2022