Feinstaubbelastung durch Feuerwerk

Wenn die Raketen am 1. August knallen, ist die erhöhte Feinstaubbelastung nicht weit. Was für die einen am Nationalfeiertag ein riesen Spass ist, bedeutet für Menschen mit Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma eine erhöhte Belastung der Atemfunktion. Was es genau mit Feinstaub auf sich hat und wie Sie sich schützen können, erfahren Sie hier.


Feinstaub ist ein komplexes physikalisch-chemisches Gemisch, das sich aus diversen Substanzen (zum Beispiel Staub, Aerosole, Russ) zusammensetzt. Die Hauptverursacher von Feinstaub in der Aussenluft sind Strassenverkehr, Industrie und Gewerbe sowie Land- und Forstwirtschaft. Aber auch Feuerwerke und Höhenfeuer lassen die Feinstaubwerte kurzzeitig in die Höhe schiessen.

Was geschieht bei einer Feinstaubbelastung?

Grobe Partikel ab 10 Mikrometer haben praktisch keine gesundheitliche Auswirkungen. Denn der Durchmesser eines Partikels entscheidet, wie tief er in unser Atmungssystem vordringen kann. Partikel mit einem Durchmesser von mehr als 10 Mikrometer bleiben in den Nasenhaaren hängen oder lagern sich im Rachen ab. Je kleiner die Partikel jedoch sind, umso tiefer können sie in die Lungen eindringen. Die Partikel lagern sich vor allem in der Luftröhre, den Bronchien und Bronchiolen ab. Die ganz kleinen Partikel dringen sogar bis in die Lungenbläschen (Alveolen) vor, dem Ort, an welchem der Sauerstoff ins Blut übertragen wird. Durch diese Ablagerungen wird die Atmung erschwert. Bei lungenkranken Menschen kann es vermehrt zu Atemnot kommen.

Gesundheitliche Folgen von Feuerwerk

Die Rauchbildung von Feuerwerk kann örtlich und zeitlich begrenzte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Langfristige Schädigungen sind jedoch nicht zu erwarten, nach wenigen Stunden wird der Normalzustand wieder erreicht.

Was kann ich tun?

Personen mit einer gesundheitlichen Einschränkung sollten Feuerwerke grundsätzlich meiden und Türen und Fenster vor Beginn des Feuerwerks schliessen und Lüftungsanlagen ausschalten. Lüften Sie erst wieder, wenn sich der «Rauchnebel» verzogen hat.
Wenn die Feinstaubbelastung durch Umwelteinflüsse ansteigt, ist es jedoch keine Option, auf das tägliche Lüften der Innenräume zu verzichten. Lüften Sie nach wie vor zwei- bis dreimal am Tag kurz und kräftig durch. Vermeiden Sie jedoch Kippfenster, die den ganzen Tag offenstehen.
Menschen mit Lungenerkrankungen sollten rund um den Nationalfeiertag oder bei erhöhter Feinstaubbelastung keine anstrengenden Sporteinheiten im Freien machen. Als Alternative können Sie die Sporteinheit zu Hause oder im Fitnesscenter durchführen. Gönnen Sie sich an diesen Tagen öfters eine Pause, um einer Atemnot entgegenzuwirken.

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Zuletzt geändert:
4. September 2023