Schlafapnoe bei Kindern

Von Schlafapnoe können auch die Kleinsten betroffen sein. In der Schweiz haben rund zwei Prozent der Kinder Schlafapnoe. Wie bei den Erwachsenen ist diese Krankheit auch bei Kindern gut behandelbar. Achten Sie auf die Anzeichen und konsultieren Sie im Zweifelsfall eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt.

Ursachen

Bei mehr als 80 Prozent aller Fälle von Kindern im Vorschulalter sind zu grosse Rachenmandeln für die Schlafapnoe verantwortlich. Dies kann auch bei älteren Kindern der Fall sein, wie auch starkes Übergewicht oder ein generell enger Kieferbereich. Auch können die Mandeln entzündet sein, was ebenfalls eine Apnoe verursachen kann.

Daran erkennen Sie Schlafapnoe bei Ihrem Kind:

  • Ihr Kind schnarcht beim Schlafen und der Schlaf wird von angestrengter Atmung und gelegentlichen Atempausen begleitet , die durch lautes Einatmen beendet werden.
  • Ihr Kind schläft unruhig.
  • Ihr Kind schwitzt stark.
  • Ihr Kind ist schwer zu wecken und braucht eine lange Zeit, um wirklich wach zu werden, obwohl es lange geschlafen hat.
  • Ihr Kind ist tagsüber gereizt und hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.

Vorgehen bei einem Verdacht

Treffen einige dieser Symptome zu, so sollten Sie eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen. Dort wird abgeklärt, ob weitere Untersuchungen gemacht werden müssen.

Behandlung

Auch bei Kindern kann eine CPAP-Therapie angewendet werden. Dies ist allerdings nur selten notwendig.
Handelt es sich um eine leichte Schlafapnoe, kann auch eine entzündungshemmende Therapie mit einem kortisonhaltigen Nasenspray eingesetzt werden. Diese Therapie dauert mindestens drei bis vier Monate.
Sind vergrösserte Rachenmandeln die Ursache für die Schlafapnoe, sollten diese operativ entfernt werden. Zudem kann auch eine kieferorthopädische Massnahme helfen.

Zuletzt geändert:
27. September 2023